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Crossdogging

Was versteht man eigentlich unter Crossdogging?

Crossdogging ist ein Zirkeltraining wie Sie es vielleicht noch aus der Schule kennen und besteht aus fünf Stationen. Dabei geht es immer zu zweit an eine Station - also zwei Hunde und zwei Besitzer. Während der eine zwei Minuten lang die gestellte Aufgabe mit seinem Hund so häufig wie möglich bewältigt, zählt der andere Hundehalter zwischenzeitlich die Durchläufe. Danach tauscht das Team. Ist die Station von beiden Hunden geschafft,  geht es zur nächsten. So lange, bis alle 5 Stationen gemeistert wurden. Wartezeiten gibt es also keine!

Was macht Crossdogging aus?

Crossdogging vereint Freizeitbeschäftigungen wie Trickdog, Longieren, Gehorsamsübungen und vieles mehr miteinander. Es werden bekannte Elemente zu einem lustigen Mix kombiniert. Außerdem wird beim Crossdogging darauf geachtet, dass die Anforderungen alltagstauglich sind und so quasi auch einen Nutzen für den Alltag bringen.  Dabei richtet sich der Fokus beim Crossdogging nicht auf die Perfektion. Vielmehr geht es um Herausforderungen, die kreatives Denken sowohl beim Menschen als auch beim Hund fördern.

Für wen eignet sich Crossdogging?

Crossdogging eignet sich für Jedermann und Jederhund. Das Alter des Menschen spielt beim Crossdogging prinzipiell keine Rolle. Bei Aufgaben, die mehr Dynamik erfordern und bei der man etwa in die Hocke gehen muss, ist ein junger Mensch eventuell im Vorteil. Spielt jedoch kreatives Denken und ein großer Erfahrungsschatz eine Rolle, werden die kann sich das Blatt schnell wenden.

Die entscheidende Frage ist, wie gut man als Team zusammenarbeitet, und nicht, welche Rasse der Hund oder wie sportlich der Mensch ist. 


Auf den Punkt gebracht ist es geeignet für Menschen, die

  • neugierig sind und nicht in Schubladen denken

  • über den Tellerrand schauen

  • flexibel denken und handeln

  • sich in ihren Hund einfühlen können

  • gerne auch mal albern sind

  • an ihren Hund glauben

Wie sollte der Hund sein?

Wir möchten ungeahnte Talente ans Licht bringen! Schubladendenken wie „das ist ein Border Collie, mit dem muss man Treibball machen“ oder auch „Ein Labrador kann nur apportieren“ wollen wir durch das Crossdogging auf den Kopf stellen.

Jeder Hund darf alles können – das eine besser als das andere, aber zumindest darf er alles probieren. Der Allrounder unter den Hunden wird gesucht, und das kann auch ein Mops sein! Warum nicht? Viel wichtiger als spezielle Fähigkeiten ist die Kommunikationsbereitschaft des Hundes.

Ihr Hund sollte....

  • neugierig sein

  • gerne Neues erlernen

  • Freude an der Zusammenarbeit mit seinem Menschen haben

  • beschäftigt werden wollen

Was bringt Ihnen Crossdogging?

Crossdogging lässt eine Anderssein zu. Denn oft haben wir in Bezug auf unsere Hunde eine bestimmte Vorstellung davon, was er können soll beziehungsweise was er kann. Wir sehen sie oft durch eine rosarote Brille. Schließlich haben viele sich diesen Hund oder diese Rasse ausgesucht, damit er bestimmte Verhaltensweisen zeigt. Was viele jedoch nicht wissen: Nur ein geringer Teil des Hundeverhaltens ist erblich bedingt. Der restliche Teil ergibt sich aus Erziehung und Umwelt. Das heißt, Sie werden Ihren Hund danach mit ganz anderen Augen sehen.

Crossdogging ist abwechslungsreich

In jeder Woche werden  neue, unbekannte Aufgaben gestellt, die mal einfacher und mal schwieriger zu bewältigen sind. Man lernt seinen Hund ganz anders kennen und kann ihn dadurch im Alltag noch besser einschätzen.

Der Fokus richtet sich beim Crossdogging darauf, dass ganz spontan die für Sie und Ihren Hund passende Lösung für das Bewältigen der Aufgabe gefunden werden muss. Es geht um Herausforderungen, die kreatives Denken sowohl beim Menschen als auch beim Hund fördern. 

 

Glücksfaktor Crossdogging 

Des Öfteren können wir Menschen-Hunde-Teams beobachten, die zu Beginn versuchen, die Aufgabe einfach nur irgendwie zu schaffen. Das Handling von Seiten des Menschen ist noch unbeholfen, der Hund noch unsicher in seiner Ausführung. Nach der dritten Wiederholung jedoch scheinen beide den Ablauf verstanden zu haben und sind aktiv und mit Feuereifer dabei. Dies ist immer ein ganz besonderer Augenblick für alle Beteiligten.

 

Crossdogging wirkt für Hunde entspannend

Ein ganz besonderer Nebeneffekt ist das Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung. Durch das bewusste Ignorieren des Hundes, während man die Punkte seines Teamkollegen zählt, führt dazu, dass die Hunde diese zwei Minuten sehr schnell nutzen, um zu pausieren. Der Mensch ist mit seinen Gedanken voll und ganz bei dem aktiven Team. Die Aktionen des eigenen Hundes rücken in den Hintergrund. Zu Beginn wird er eventuell noch versuchen, Aufmerksamkeit zu erheischen. Bleibt der Erfolg jedoch aus, legen sich die meisten genügsam auf die Erde, beobachten das arbeitende Team und kommen in die Entspannung.

 

Crossdogging fördert Ruhe und Konzentration

Der mitunter wichtigste Aspekt ist der, dass die Hunde nach jedem Durchlauf wieder in die Ausgangsposition müssen. Das schafft Ruhe. Denn auch innerhalb der aktiven Zeit ist es uns enorm wichtig, dass der Hund nicht in ein hohes Erregungslevel kommt. Außerdem erkennen viele Hunde, dass es sich um eine immer wiederkehrende Aufgabe handelt. Dass lässt sie ruhig und konzentriert arbeiten.

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