



Anti Giftköder Training
Training für „Draußen-Staubsauger“
„Schlurps, weg ist der Pferdeapfel. Igitt!“ Hunde haben leider einen etwas anderen Geschmack als wir Menschen. Hasenköttel? Hmmm, die schmecken bestimmt wie Salzlakritz. Vergammelte Pizza? Großartig! Der Ekelfaktor für den Menschen ist schon beträchtlich, auch wenn solche Begegnungen zwischen Essbarem und Hund oft ganz harmlos ausgehen. Doch leider kann es auch ganz anders laufen. Immer wieder wird in den Medien über skrupellose Hundehasser berichtet, die Giftköder verteilen. Deswegen möchte Sie begeistern, an unserem Kurs „Training für Draußen-Staubsauger“ teilzunehmen.
In diesem Kurs lernen Sie
-
Rechtzeitiges Stoppen vor dem Futter
-
Rückruftraining von Fressbarem weg (wenn Sie das Fressbare rechtzeitig sehen)
-
Aufbau eines Anzeigeverhaltens (für den Fall, dass Sie das Fressbare mal nicht rechtzeitig sehen)
-
Ein bombenfestes Aus-Signal
-
Kontrolliertes Öffnen des Hundemauls im Notfall
Und so gehen wir vor:
-
Kein Strafen, sondern positive Bestärkung
-
Arbeit mit Clicker oder Markerwort
-
Training auf dem Hundeplatz, auf dem Spaziergang oder im Gelände
-
Aufbau verschiedener Schwierigkeitsgrade
Dass Hunde etwas finden und auffressen, ist völlig normal. Da es sich um einen uralten Überlebensinstinkt handelt (Wer nicht frisst, der stirbt!) und das Verhalten des Hundes hochgradig selbstbelohnend ist, ist es quasi unmöglich, dieses Verhalten durch Strafen auf Dauer zu unterdrücken. Durch Strafen lernt der Hund lediglich, seinem Halter geschickt auszuweichen und seine Beute in Sicherheit zu bringen. Außerdem wirkt die Strafe nur so lange, wie der Halter sieht, dass sein Hund etwas fressen möchte. Liegt das Fressbare außer Sicht des Halters oder ist der Hund schnell genug, bevor der Halter reagieren kann, hilft die Strafe nicht. Der Hund lernt: „Solange Herrchen oder Frauchen zuschauen, nehme ich nichts vom Boden. Wenn sie es nicht sehen oder ich schnell genug bin, kann ich vom Boden fressen.
Das sind keine guten Voraussetzungen, um Ihrem Hund beizubringen, nichts mehr vom Boden aufzunehmen.
Es ist aber möglich, dass Sie sich in die unerwünschte Nahrungsaufnahme Ihres Hundes auf eine nette Weise einklinken und ihn so daran hindern, einfach alles hinunterzuschlingen, was er findet.
Auf diese Weise empfindet Ihr Hund Ihre Anwesenheit nicht mehr als unangenehm und sieht sich nicht gezwungen, das Fressbare vor Ihnen schnell in Sicherheit zu bringen.
Sie erreichen durch ein nettes Training, dass Ihr Hund nicht nur Ihre Anwesenheit in so einer Situation als angenehm empfindet, sondern dass er sogar in der Lage ist, das „Futter“ liegen zu lassen und eine andere, für Sie akzeptablere und vor allem ungefährliche Verhaltensvariante zu wählen.
Das kann zum Beispiel sein, dass er vor dem Futter am Boden zögert und sich von Ihnen abrufen lässt. Oder es kann sein, dass er sich vor dem Futter hinsetzt und Ihnen so zeigt, dass er etwas gefunden hat. Wenn er es schon aufgehoben hat, ist ein nett aufgebautes „Aus“ natürlich sinnvoll. So kommen Sie raus aus der Konfrontation mit Ihrem Hund und hinein in eine Kooperation.